Erfolgreiche Selbstständige verraten ihre wichtigsten Learnings 2018

Ich möchte auch dieses Jahr mit einem besonderen Rückblick abrunden. Dabei habe ich beschlossen, dir nicht nur meine wichtigsten Erkenntnisse zu verraten sondern auch neun Selbstständige zu ihren prägendsten Learnings des Jahres zu befragen.

Du bist sicher auch gespannt, was ich und die neun von mir Befragten heute vor einem Jahr bereits gerne gewusst hätten? Oder wie sie mit Krisen und Downs umgehen?  

Spannende Einsichten und Tipps neun inspirierender Selbstständiger 

Ich habe 2017 einen vergleichbar spannenden Jahresrückblick gemacht – daher war es für mich ein Muss, dir dieses inspirierende Lesevergnügen erneut zu ermöglichen. Besonders spannend ist, dass einige der Teilnehmerinnen bereits letztes Jahr mit dabei waren – du kannst also ihre Antworten dieses Jahr mit jenen von letztem vergleichen und ihre Entwicklung beobachten. In Summe ist mein Ziel mit diesem Beitrag, dich zu inspirieren, dich zu motivieren und dir einen bunten Mix an nützlichen Tipps mit in den Start ins neue Jahr mitzugeben.

Ich habe allen dieselben 4 Fragen gestellt. Denn ich wusste: diese Dinge interessieren nicht nur mich, sondern ganz bestimmt auch dich 😉

1.: Was hättest du rückblickend heute vor 1 Jahr gerne schon gewusst?  

2.: Was war 2018 dein wichtigstes Learning bezüglich deiner Marke?

3.: Wie gehst du mit Krisen um? Welcher ist dein wichtigster Tipp? 

4.: Welcher ist dein liebster Motivationsspruch?

Ich muss sagen, die Antworten haben mich begeistert. Denn sie motivieren extrem, sind vielfältig und spannend und zeigen, dass wir alle „mit Wasser kochen“ – egal, ob du eher am Start deiner Selbstständigkeit stehst oder aber schon dicke Bankkonten und lange Kundenlisten hast. Es zeigt auch, dass unglaublich viele Wege zur Erfüllung und Erfolg führen. Mach es dir also gemütlich, lehn dich zurück und freu dich auf einen ganz besonders inspirierenden, spannenden Artikel. Die Reihenfolge, in welcher ich nun vorgehe, ist reiner Zufall und hat keinerlei Bedeutung.

Steffi Kneisz – für ein umsatzstarkes Onlinebusiness

Steffi ist eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen der Onlinewelt. Sie hat das geschafft, wovon viele träumen: sie hat ein sechsstelliges Business, das sie mit unglaublich viel Energie, Leidenschaft von Null aufgebaut hat. 2018 hat sie ihr zweites Kind bekommen. Und gezeigt, dass dies nicht nur ihre Familie, sondern auch ihr Business aufs nächste Level gebracht hat. Denn anstatt gebremst worden zu sein, war 2018 ihr erfolgreichstes Jahr ever. Steffi ist unglaublich herzlich, ehrlich, authentisch und fokussiert. Ich bin ihr Fan!

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Das sind 2 Dinge:

• Einen automatisierten Salesfunnel aufbauen ist schwieriger als gedacht. Ich habe die ersten 6 Monate viel Zeit verschwendet mit Try und Error für einen automatisierten Sales Funnel. In den letzten 6 Monaten habe ich mich mehr auf mein 1-1 und Gruppen Coaching fokussiert und konnte so viel mehr Umsatz auf leichtere Art generieren.
• Facebook Ad Experte zu finden braucht Zeit. Auch hier habe ich in diesem Jahr mit 3 verschiedenen Experten zusammengearbeitet und es hat Zeit gebraucht, jemanden zu finden, der zu mir und meinen Anforderungen gepasst hat. Jetzt arbeite ich mit einem tollen Expertenteam zusammen.

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Ich hatte keine! Ja, die letzten 3 Monate in 2018 habe ich mich viel mit meiner Kommunikation und meiner Brand beschäftigt. Es hat lange gedauert bis ich herausgefunden haben, dass ich die falschen Menschen anspreche. Ich habe mich nie viel mit meiner Brand beschäftigt weil ich ja die Brand war. Um zu wachsen und große Bewegungen in Gang zu treten, brauchst du ein Branding, dass sich auf die Menschen und dich fokussiert. Ich möchte nicht mehr der Hero sein. Ich möchte, dass die Menschen da draußen die Heros sind. Das war ein wichtiges Learning für mich.

Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um? Was ist dein wichtigster Tipp?

Dranbleiben bist du den Grund der Krise herausgefunden hast. Das hat bei mir 4 Wochen gedauert aber dann war plötzlich alles klar und ich konnte einen neuen Weg einschlagen. Es geht viel darum, dass du dich auf dich konzentrierst und immer wieder überprüfst ob dein Business und du noch zueinander passen. Bei mir war das nicht mehr der Fall. Ich wusste, dass ich etwas Größeres starten möchte und dafür in den Hintergrund treten muss. Ein große Erkenntnis, die große Veränderungen erlaubt.

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

Lieber 24/7 als 9-5.

Ich lebe mein Business IMMER und arbeite auch außerhalb von Bürozeiten. Es ist Teil von mir und ich kann das nicht von mir und meinem Leben trennen. Egal ob Montag oder Sonntag ist. Damit das funktioniert, muss das Business Spaß machen und dir auch Freiraum schaffen. Wenn du täglich von Montag bis Sonntag 8 Stunden arbeitest, geht das nicht. Wenn du aber täglich ein bisschen für dein Business tust, dann hast du eine gute Balance gefunden. Das nehme ich mir für 2019 vor.

Lilli Koisser – Online gefunden werden

Lilli startete als Texterin und Bloggerin und ist mittlerweile in der Onlinewelt nicht mehr wegzudenken – nicht nur als Expertin für Texte und Verfechterin einer gebührenden Wertschätzung ihres Berufsstands – sondern auch als erfolgreicher Coach für kreative Selbstständige. Lilli hat dieses Jahr ein beeindruckendes Tempo hingelegt: sie hat Kurse entwickelt, regelmässige Live-Videos implementiert, und vieles mehr. Und man merkt: das ist erst der Anfang! Weiters sticht sie für mich für ihre gründliche, detailgetreue Arbeit sowie ihre vielfältigen Gastartikel heraus, in welchen sie spannende Experten zu Wort kommen lässt.

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Dass ich beim Wachstum ein Auge auf meine Ausgaben haben muss! Ich habe einen Onlinekurs und Coaching in mein Geschäftsmodell eingeführt – und bei der Umstellung und den entsprechenden Investitionen den Cashflow nicht gut genug geplant. Das passiert mir 2019 nicht mehr! 🙂

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Meine Person ist meine Marke. Das konnte ich erst 2018 durch ein Rebranding und die neue Domain www.lillikoisser.at so richtig annehmen – und seitdem fühle ich mich zu 100 % in meiner Marke angekommen. Ich merke außerdem, dass meine Zielgruppe stärker auf mich reagiert und schneller Vertrauen zu mir aufbauen kann.

Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um? Was ist dein wichtigster Tipp?

Ich akzeptiere, dass alles in der Natur – von der wir ein Teil sind – Hochs und Tiefs hat und konstant in Veränderung steht: Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Sommer und Winter. Warum sollte ein Business außerhalb der Naturgesetze stehen? Und in meiner Coaching-Ausbildung habe ich gelernt: Kritik ist ein Kommunikationswunsch. Jemand hat eine andere Meinung als ich oder ein bestimmtes Bedürfnis – und das ist in Ordnung. Sie hat ihre Daseinsberechtigung und nichts mit mir oder meinem Selbstwert zu tun.

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

Everything happens for a reason!

Verena Sati– für leise und sensible Frauen

Verena erweckte vor Jahren als Grafikerin erstmals meine Aufmerksamkeit. Doch dieses Jahr machte sie ihr bisheriges “eigentliches Lebensthema” zu ihrem Ding: Sie gründete „Wominess“, für leise und sensible Frauen. Denn es ist ihr ein Anliegen, introvertierten Frauen eine Plattform zum Austausch und zum Wachstum auf ihre leise Weise zu ermöglichen. Sie möchte sie dazu inspirieren, sich gegenseitig zu stärken. Ich bewundere ihre messerscharfe Intuition und ihre weise, tiefe Power, die sie für mich ausstrahlt.

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Ich hätte gerne rückblickend schon gewusst, dass ich mich viel mehr auf meine Intuition verlassen kann. Mich nicht immer von den Sachen, die andere Unternehmer machen von meinem Weg hätte abbringen lassen sollen. Denn jeder von uns hat seinen eigenen Weg und damit auch seine eigenen Strategien für das Business. Intuitiv schauen, was für mich selbst das passende ist, sowohl bei der Strategie als auch beim Marketing, war eine wichtige Erkenntnis.

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Meine Marke „Wominess“ hat eine eigene Kraft, die ich nach Aussen bringen muss. Ich muss mich zeigen und mit meinem Thema sichtbar werden. Nur so können die Menschen von mir erfahren. Das ist zwar eigentlich klar, aber für mich war es ganz wichtig es dann auch wirklich zu machen. Rauszugehen mit meinen Werten und damit wofür ich stehe auf allen Medien. So spüre ich bei jeden neuen Kontakten, dass die Menschen mich wirklich so wahrnehmen, wie ich das möchte.

3.: Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um – was ist dein wichtigster Tipp? 

Mittlerweile weiß ich, dass Krisen dazu gehören. Ich erlaube mir in solchen Zeiten Pausen zu machen und etwas Abstand zu gewinnen. Nach 1-2 Tagen bin ich dann doch wieder dabei über alles nachzudenken und mache einfach weiter. Krisen und Downs sind für mich schon lange ein Zeichen, dass ich eine neue Stufe nehme mit meinem Business und dann oft aus Angst innerlich erstmal zurück schrecke. Nachdem die ersten Schritte gemacht sind, sind die Krisen und Downs weg. Für mich eine wichtige Erkenntnis: Auch das geht vorbei! 🙂

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

Dieses ist von Nelson Mandela:

Unsere tiefste Angst ist es nicht,

ungenügend zu sein.

Unsere tiefste Angst ist es,

dass wir über alle Maßen kraftvoll sind.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,

das wir am meisten fürchten.

Olivia Hettler – im Web an deiner Seite

Olivia lässt mich nicht aus dem Schwärmen kommen. Sie ist Profi wenn es um die Technik, kombiniert mit strategischem Denken, geht. Beides, kombiniert mit Verlässlichkeit und Herzlichkeit macht sie zu einer der wenigen im Businesskontexte, über die ich sage: Ich vertraue ihr blind und empfehle sie uneingeschränkt weiter! Olivia hat mich bei beiden Kurslaunches unterstützt – und bei Vielem darüber hinaus. Sie ist erfolgreich ohne eine Liste oder einen Newsletter zu haben – ein tolles Beispiel, das zeigt, wie unterschiedlich Wege hin zur Sichtbarkeit sind. Ihre herausragende Arbeit bringt ihr begeisterte Kunden und Weiterempfehlungen.

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

3.: Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um – was ist dein wichtigster Tipp? 

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

Das Leben ist zu kurz für später!

Alexandra Polunin – Pinterest leicht gemacht 

Alex ist die Pinterestexpertin mit dem coolen Branding, der Ukulele und dem Podcast, in dem ihre Worte fast wie Poetry Slams klingen. Sie hat sich auf ihre authentische, sympathische Art und den roten Lippen für mich und ganz viele unübersehbar gemacht. Nicht nur auf Pinterest 🙂

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Dass große Veränderungen nicht über Nacht passieren. Ich glaube, heute vor einem Jahr wollte ich – beruflich wie privat – zu schnell zu viel. Heute weiß ich, dass es nicht mehr als ein Prozent braucht. Nur ein Prozent Fortschritt jeden Tag macht in einem Jahr ganze 365%. Ob in der Selbstständigkeit oder Selbstfürsorge – die großen Veränderungen sind die Summe aus vielen kleinen Schritten, die wir täglich gehen. Dieses Wissen hat mir ganz viel Druck genommen.

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Eigentlich dachte ich immer, dass ich, introvertierte Nudel, nichts für größere Gruppenprogramme übrig hätte. Dass ich nicht so der „Gruppen-Typ“ sei. In diesem Jahr habe ich für mich gelernt: Ich find’s doch geil. Im Mai diesen Jahres bin ich – DSGVO sei Dank – in eine Mastermind-Gruppe gestolpert. Und seitdem gab es bei mir kein Gruppenprogramm-Halten mehr: Inzwischen habe ich mich zwei Mastermind-Gruppen angeschlossen, hab einen Buddy gefunden, mit dem ich mich zusammen zu FB-Lives motiviere. Und ein Gruppencoaching-Programm habe ich mir dieses Jahr auch gegönnt. Dass 2018 das beste Jahr seit dem Start meiner Selbstständigkeit ist, kann natürlich auch nur Zufall sein. Glaube ich aber nicht. Denn kaum etwas ist so bereichernd, wie sich mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen und sich zum nächsten Schritt zu motivieren (und zu verpflichten!).

Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um? Was ist dein wichtigster Tipp?

Also erst einmal: Krisen, Downs und Kritik kennt wirklich jede von uns. In der heilen Instagram-Welt scheint es ja immer so, als würde bei anderen alles immer so reibungslos laufen. Totaler Blödsinn. Fehler, Krisen und Rückschläge gehören zu jeder Selbstständigkeit dazu wie die Umsatzsteuervoranmeldung. Außerdem gibt es kein Wachstum ohne Krisen. So gesehen sind Krisen eigentlich ein gutes Zeichen. 😉 Mein wichtigster Tipp, um schwierige Zeiten zu meistern? Ganz klar: aufs Bauchgefühl hören! Denn du kannst dir die Krise noch so schön zerdenken, letzten Endes weiß dein Bauch ganz genau, was der richtige Weg ist.

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

If you want to go fast – go alone. If you want to go far – go together.

Finn Hillebrandt von Blogmojo

Ja klar dachte ich zuerst an huckleberry finn. Doch Finn ist das Herz hinter Blogmojo – und hilft dabei, einen Expertenblog erfolgreich aufzubauen.  Er ist mir vor allem im Zusammenhang mit SEO, Keywords und der DSGVO ins Auge gestochen. Ich freu mich, dass er mit dabei ist:

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Dass es extrem wichtig ist, seine Leser und Kunden zu kennen. Und dass man ständig und gezielt darüber auf dem Laufenden bleiben sollte, was sie bewegt. Welche Probleme sie haben, welche Ängste und welche Ziele. Nur so kann man Inhalte, Produkte und Dienstleistungen anbieten, die wirklich einen Unterschied machen. Und ich meine damit nicht, dass man sich einmal über sein Zielgruppe Gedanken macht und eine Buyer Persona erstellt und gut ist. Ich beobachte ständig meine eigenen und fremde Facebook-Gruppen, Foren, Reddit, Blog-Kommentaren, E-Mails von Lesern etc., um sie besser kennenzulernen und Trends auszumachen. So kann ich die Inhalte erstellen, die meine Leser gerade brauchen.

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Dass es bei Blogmojo primär um die Interessen meiner Leser und Kunden geht und nur sekundär um meine eigenen Interessen und thematischen Vorlieben.Ich frage mich bei allem, was ich tue: Hilft das anderen meinen Lesern bzw. Kunden weiter? Löst es Ihre Probleme? Wenn Nein, fange ich es gar nicht erst an.Ich habe mich z. B. anfangs dagegen gesträubt, über das eher trockene Thema DSGVO zu schreiben. Aber ich habe gemerkt, dass es sehr viel Aufklärungsbedarf, Fragen und Unsicherheit dazu gab. Deshalb habe ich diverse hilfreiche Anleitungen, Checklisten und Ressourcen-Sammlungen dazu veröffentlicht, wie z. B. die 200+ WordPress-Plugins im DSGVO-Check. Und das ist bei sehr vielen Menschen gut angekommen. Meine Artikel wurden tausende Male geteilt, hunderte Male verlinkt und haben mir zehntausende Besucher beschert.

Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um? Was ist dein wichtigster Tipp?

Immer ein Growth Mindset zu haben. Das heißt sich auf den Prozess zu konzentrieren. Das Lernen dem eigenen Ego voranzustellen. Und sich selbst für mehr für das Handeln anstatt für Erfolge zu belohnen.
Beispiel: Kritik an einem Blogartikel dafür nutzen den Blogartikel zu verbessern anstatt sich auf den Schlips getreten zu fühlen und pampig zu reagieren. In fast jeder Kritik steckt etwas, was man lernen kann, auch wenn die Kritik selbst vielleicht nicht sonderlich nett formuliert ist. Das ist, zugegebener weise, nicht immer leicht umzusetzen. Aber es lohnt sich definitiv, am eigenen Mindset zu arbeiten. Denn das macht einen nicht nur produktiver, sondern auch glücklicher.

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

aus dem Buch Mastery von George Leonhard

You have to be willing to spend most of your time on a plateau, to keep practicing even when you seem to getting nowhere.

Janneke Duijnmaijer von Blog Your Thing 

Janneke hat einen sehr jugendlichen, sympathischen Markenauftritt und ist DIE Anlaufstelle, wenn es um den perfekten Blogaufbau geht. Janneke hielt dieses Jahr erstmals einen Online-Summit ab, der perfekt organisiert und hochspannend war. Ich freute mich, nicht nur als Expertin zum Thema Strategie & Branding mit dabei zu sein, sondern auch selbst Spannendes lernen zu dürfen. Ich freu mich, dass sie wieder dabei ist.

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Dass es unheimlich wichtig ist, ständig präsent zu sein. Jetzt, nach ein paar Jahren Blog Your Thing, gibt es viele Leute, die mich und meine Marke schon kennen und wissen, dass sie bei mir Tipps zum Blogaufbau bekommen. Aber während ich mich im letzten Jahr ein bisschen darauf ausgeruht habe, bin ich dieses Jahr wieder etwas „offensiver“ aufgetreten: ich war bei einigen Onlinekongressen dabei und habe auch selbst einen veranstaltet. Ich bin Kooperationen eingegangen und war in ein paar Podcasts zu hören. Und jedes Mal wieder habe ich danach bzw. dadurch einen kleinen Push bekommen.

Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um? Was ist dein wichtigster Tipp?

Zu Beginn meiner Selbstständigkeit habe ich mir damit sehr schwer getan, weil mir das Selbstbewusstsein gefehlt hat. Ich hatte sogar Angst, mir Feedback einzuholen (obwohl das fast immer positiv und konstruktiv war). Aber auch, wenn es anfangs Überwindung kostet, kann ich das jedem nur empfehlen. Und ganz wichtig: dieses positive Feedback nicht nur durchzulesen, sondern in ein Erfolgstagebuch zu schreiben. Dann merkt man sich das nämlich besser und kann nachlesen, wenn man doch mal in einer Krise steckt. Die ist dann ganz schnell vergessen!

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

Wenn Sie auf den Mond zielen, und Sie treffen ihn nicht, landen Sie noch immer bei den Sternen!

Bianca Katzer– Zielcoach Marketing und Positionierungsexpertin

Bianca spricht mich sehr durch ihre besonnene, nachdenkliche Art an – damit weckt sie immer wieder meine Aufmerksamkeit. Als Positionierungsexpertin hat sie sich einen Namen gemacht und spricht in ihren Newslettern auf sehr ehrliche Weise über Downs, Missgeschicke und Dinge, die wirklich jedem passieren. Denn sie hat nicht mehr als andere, sie ist nur so mutig, diesem Thema auch einen Platz zu bieten. Diese schonungslose Haltung sticht raus in der schön-gefilterten Onlinewelt. Für mich sehr sehr positive. Daher bin ich umso froher, dass Bianca wieder mit dabei ist:

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Wenn ich gewusst hätte, wie viel man in einem Jahr erreichen kann, wenn man „nur“ das eigenen Money Mindset verändert, dann hätte ich das schon vor Jahren getan :-). Natürlich habe ich stetig gelernt, optimiert, verändert und bin auch dadurch gewachsen. Aber um ehrlich zu sein, die Veränderung am Money Mindset hat seit Beginn meiner Selbständigkeit das größte und vor allem schnellste Wachstum zur Folge gehabt. Bei mir war es eine gedankliche Obergrenze, über die ich nicht kommen „wollte“ und somit auch nicht „konnte“. Das habe ich zum Glück zum Anfang dieses Jahres ändern können und es ist krass, was passiert ist. Bereits im Februar habe ich diese Grenze ziemlich weit überschritten… Und seit dem fast in jedem Monat dieses Jahres.

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Dass eine „ablehnende“ Haltung nicht persönlich gemeint sein muss, sondern ein Teil der / meiner Positionierung ist. Ich bin wie ich bin, arbeite auf eine bestimmte Weise mit einem ganz bestimmten Schwerpunkt und habe meine ganz eigenen Wunschkunden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich nicht jedermanns Typ und nicht für jeden geeignet bin. Es gab Zeiten, da habe ich mich über ein Nein eines potentiellen Kunden geärgert oder zumindest fühlte es sich nicht gerade toll an, inzwischen weiß ich es zu schätzen. Denn würden bestimmte Menschen mit mir zusammenarbeiten, könnten wir garantiert keine so guten Ergebnisse erzielen. Insofern darf ich Nein sagen, andere Menschen zu mir und meinem Angebot aber auch.

Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um? Was ist dein wichtigster Tipp?

Kritik von außen finde ich nicht so arg, wie eigene Zweifel, die mich viel mehr runter ziehen können. Normalerweise kommen diese Selbstzweifel gerne im November, wenn das Jahr zu Ende geht, das Wetter mies wird und die Energie des Jahres so langsam aufgebraucht ist. Dann habe ich zwei Tipps: 1. Gedanklich schaue ich mir diese Zweifel sehr genau an und hinterfrage sie! Kommen sie nur aus der momentanen Stimmung oder ist da vielleicht etwas in meinem Bauchgefühl, das mir etwas sagen will. So verlieren diese Selbstzweifel entweder schnell an Bedeutung oder weisen klarer auf das hin, was ich im nächsten Jahr ändern sollte. Körperlich nehme ich mir oft eine kleine Auszeit. Nehme weniger Termine an, ruhe mich mittags etwas aus oder arbeite „kreativ“. Zum Beispiel brainstorme ich an neuen Ideen für das nächste Jahr oder entwerfe neue Worksheets o.ä..

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

„Frag dich nicht OB etwas geht, sondern WIE es gehen könnte“

Viel zu oft halten wir uns auf, in dem wir daran zweifeln, ob etwas (gut) funktioniert. Und probieren es nicht einmal aus! Diese Zeit und Nerven kann man gewinnbringender einbringen, wenn man sich Wege überlegt, WIE man sein Ziel erreichen kann.

Daniela von Miss Webdesign 

Daniela ist Expertin rund um Websites und WordPress. Unter Miss Webdesign versteht sie es hervorragend, die https – Welt in für oft IT-averse Selbstständige zu übersetzen, die man wirklich versteht. Daniela hat dieses Jahr auch meine neue Website gezaubert und ich kann auch aus Kundensicht bestätigen, dass sie das hält, was sie verspricht. Umso mehr freue ich mich, dass sie bei dieser Rückschau mit dabei ist:

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Ich hätte gerne gewusst, dass 2018 ein gutes Jahr wird, ein sehr gutes sogar. Das hört sich im ersten Moment vielleicht nicht sehr tiefgründig an, ist aber eine gute Zusammenfassung und hätte mich viele Dinge entspannter angehen lassen. 2018 war das erste Jahr, in dem ich mich ganz konkret mit dem Ausbau und der Weiterentwicklung meines Online Business beschäftigt habe, davor war es eher ein vorsichtiges „schau ma mal, ob das was wird“. Gewonnen habe ich daraus jedenfalls viel Zuversicht, dass ich am richtigen Weg bin und diese positive Einstellung möchte ich ins nächste Jahr mitnehmen.

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Mein wichtigstes Learning und gleichzeitig ein tolles Erfolgserlebnis ist, dass ich es geschafft habe eine authentische Marke aufzubauen, die ausnahmslos Wunschkunden anspricht. Das Ergebnis sind erfolgreiche Projekte mit zufriedenen Kundinnen, die gerne wiederkommen.

Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um? Was ist dein wichtigster Tipp?

Krisen, Downs und Kritik empfinde ich im ersten Moment oft als frustrierend. Ja, ich finde, das muss auch mal gesagt werden. Was mir in solchen Situationen hilft, ist erstmal Abstand zu gewinnen. Zusätzlich tausche ich mich gerne mit Freundinnen aus, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Mitte letzten Jahres habe ich außerdem einen sehr schönen Spruch dazu auf Pinterest entdeckt, wo sonst, den ich mir seither zu Herzen nehmen:

„If it won’t matter in 5 years, don’t spend more than 5 minutes worrying about it!“

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

Trau dich!

Oft leichter gesagt als getan, wo wir uns doch alle so wohl in unserer Komfortzone fühlen. Aber es reicht nun mal nicht, alles beim Alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert, wie schon Albert Einstein gesagt hat.

Ich habe beschlossen, die Fragen auch selbst zu beantworten:

Was hättest du rückblickend heute vor einem Jahr gerne schon gewusst?

Das die Angst vor Neuem viel schlimmer ist als die Umsetzung neuer Dinge! Ich habe lange darauf rumgedacht, meinen ersten Kurs zu produzieren und hatte natürlich auch Sorge, ob ich das so hinkriege, wie ich es von mir erwarte. Denn wollte ich wachsen – innerlich sowie auch unternehmerisch – war eine Umstellung meines Businessmodells und Produktportfolios unausweichlich. Ich holte mir professionelle Unterstützung und kommunizierte den Kurslaunch offiziell, um mich selbst zu zwingen, es endlich anzugehen. Ich gab alles, mein Signature Programm zur Markenentwicklung, der beste Geburtsort für erfolgreiche, starke Marken, wurde geboren: „Brand Your Business„! Eine geniale Erfahrung, mein absolutes unternehmerisches Jahreshighlight. Ich habe unfassbar viel gelernt und die Produktion des Kurses hat unglaublich viel Spass gemacht. Zusätzlich ziehe ich damit meine absoluten Wunschkundinnen an, beide bisherigen Durchgänge waren der absolute Hit und ich freu mich schon auf den nächsten. Rückblickend gesehen also total unnötig, meine Sorgen und Ängste.

Was war dein wichtigstes Learning 2018 bezüglich deiner Marke?

Dass das, was ich anfänglich als Problem gesehen hatte, nämlich meine sehr begrenzte verfügbare Zeit, in Wahrheit eine meiner absoluten Stärken ist. Denn während ich mich vor zwei Jahren gedanklich damit gestresst habe, nur wenige Wochenstunden pro Woche für mein Business zur Verfügung zu haben, so bin ich nun dankbar dafür. Denn auf keine bessere Art kann ich selbst beweisen, wie unglaublich viel Zeit, Energie und Kosten dir eine starke Marke schenkt. Denn ich habe mit weniger als 20 Wochenstunden, mit zwei Kleinkindern, im Ausland lebend, ein erfolgreiches Business aufgebaut. Das verdanke ich zu großem Teil meiner glasklaren, starken Markenstrategie. Der vertraue ich zu 100 Prozent seit Tag 1, und neben meiner Leidenschaft ist sie ist mein absoluter Erfolgsbooster.

Wie gehst du mit Krisen, Downs und Kritik um? Was ist dein wichtigster Tipp?

Ich weiß, dass sie nicht das Gegenteil von Erfolg sind sondern Bestandteil davon. Ich versuche in dem Moment, mir selbst zu sagen: schlaf drüber! Denn oft sieht die Situation am nächsten Tag schon komplett anders aus. Außerdem stelle ich mir immer dieselbe Frage: “Was lerne ich daraus?” Denn so konnte ich aus allen schweren Krisen, die ich dieses Jahr hatte, wirklich gestärkt herausgehen. (es waren zwei: eine bezüglich der Erfahrung, ein Angebot in Anspruch genommen zu haben, das absolut überteuert war für den Wert, den ich dafür erhielt. Die zweite bezüglich Arbeit, die ich ausgelagert hatte und welche ungenau und schlampig ausgeführt wurde und signifikante unschöne Auswirkungen auf mein Business hatte)

Dein Lieblingsspruch/Zitat?

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Wow, welche spannende Ansammlung an Erkenntnissen hier zusammengefunden hat! Ich hoffe, dass dir diese vielfältigen Antworten nicht nur Inspiration sind, sondern dich auch dazu motivieren, weiterhin deinen Weg zu gehen.

Ich möchte dich dazu einladen, diese Reflexionsfragen auch dir selbst zu stellen – denn dies hilft dir bei jedem Schritt, den du von nun an für dich und dein Business setzt. Außerdem wäre es großartig, wenn du mir in einem Kommentar verrätst, welches dein wichtigstes Learning 2018 war und welcher dein Lieblingsspruch ist? Ich freu mich sehr darauf! In diesem Sinne: Nutze das bald startende Neue Jahr dazu, das beste ever zu werden. Sei eine Stimme, kein Echo!