Es ist Weltfrauentag. Ein guter Anlass, um dir zu verraten, wieso mir dieses Thema so wichtig ist, und wieso ich mich in meiner Arbeit als Markenentwicklern vor allem auf Frauen fokussiere. Dieser Artikel ist persönlich und ehrlich und zeigt dir auf, wieso eine starke Marke Frauen nachhaltig dabei hilft, erfolgreich zu werden, der Angst adieu zu sagen, ihrer eigenen Stärke endlich Raum zu geben und selbst zur Stimme zu werden.
Wie alles begann
Bereits in der Schulzeit war mir der Stempel der „Feministin“ und jener der „Sozialen“ aufgedrückt worden. Ich verstand schon damals überhaupt nicht, wieso? Denn was ich wollte, war Gleichberechtigung.
Noch nie hatte ich verstanden, was an Gleichberechtigung unlogisch sein könnte.
Mein damaliger Klassenlehrer, selbst ein Macho, machte einmal ein Spielchen und sagte uns unsere Berufe voraus. Laut ihm würde aus mir eine „Sozialarbeiterin“ werden, und aus meiner Freundin, der Gleichberechtigung auch so wichtig war, „Hausfrau“.
Viele Jahre später, beim Ausgehen, traf ich einen ehemaligen Kollegen, mit dem ich im ersten Job gearbeitet hatte. Gut gelaunt erzählte er mir von seinem damaligen Einstiegsgehalt…ich war sprachlos! Es war über 50% höher als meines gewesen, obwohl ich die höhere Position und mehr Abschlüsse hatte.
In meinem späteren Beratungsjob hieß es automatisch, als man von meiner Schwangerschaft erfuhr:“ Okay, im Herbst bei den Beförderungen spielst du dann eh nicht mit.“ Mein männlicher Kollege, der zeitgleich ein Kind erwartete, wurde befördert.
Das sind nur einige Beispiele um zu verdeutlichen: es trifft uns alle. Dich, mich, jede. Umso wichtiger ist es, darüber zu sprechen. Dem Thema „Female Empowerment“ Raum und hiermit Relevanz und eine Stimme zu geben.
Ich hatte die Nase voll und mir war klar: ich muss raus aus diesem System und mir ein faires, werte – basiertes Business nach meinen Regeln erschaffen!!
Ich sehe mich heute mehr denn je als Verfechterin der Gleichberechtigung und „Female Empowering“ zählt zu den wichtigsten Werten meiner Arbeit. Ich stelle mein Wissen vor allem weiblichen Selbstständigen zur Verfügung.
Lass mir dir erklären, wieso ich diese bewusste Entscheidung getroffen habe – und eines vorweg: das hat nicht nur mit mir als Unternehmerin zu tun, sondern auch mit mir als Mutter, Frau, und Teil des unterdrückten Teiles der Gesellschaft. Aber erst muß ich kurz ausholen:
Was wir Frauen mitbekommen
Genetisch gesehen sind wir resistenter. Historisch gesehen waren wir in der Zeit als Jäger und Sammler gleichberechtigt, auch Frauen jagten. Es gab weibliche Priesterinnen. Großmütter wurden als „Weise“ bewundert. Weiblichkeit war etwas positives, Alter genauso. Warum das alles jetzt nicht mehr so ist und was das Patriarchat, die Industrie und die katholische Kirche damit gemein haben….das lass ich jetzt mal Außen vor, da es den Rahmen sprengen würde und ich mich darüber hinaus vermutlich so in Rage schreiben würde, das mein PC in Gefahr ist…
Fakt ist: Vor allem in den deutschsprachigen Breitengraden haben die meisten Frauen ein schlechtes Selbstbild. Doch die Natur hatte das so nicht geplant – so kommen wir alle nicht auf die Welt. Es wird geformt, und zwar von mehreren Seiten:
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Von der Herkunftsfamilie
„Mädchen weinen nicht„, „Schön siehst du aus mit deinem Röckchen“….egal wie man aufwächst, in welchem Kulturkreis und mit welchen Eltern…gute Mädchen sind brav…sie sind ruhig…und gehorchen, helfen den anderen Geschwistern…viele heute erwachsene Frauen haben bereits die ersten Jahre ihres Lebens entsprechende Glaubenssätze eingetrichtert bekommen. Diese „Tugend der Bescheidenheit“ wirkt sich auf das spätere Leben aus – von Jobwahl über Partnerwahl bis hin zur Entscheidung, sich selbst zu erlauben, mutig sein zu dürfen…und zieht auch in der Selbstständigkeit ihre Wellen! Die Zahlen sprechen dafür: 2021 waren laut Statista.com 42% aller Unternehmerinnen Deutschlands Frauen – davon wiederum 42% im Nebenerwerb, also „hobbymäßig“…
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Die Gesellschaft
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Wie unsere Kinder aufwachsen
Ich war fest entschlossen, meine Kinder unabhängig ihres Geschlechts zu erziehen, sie gleich zu behandeln, und musste mir trotzdem eingestehen, daß sie schlichtweg unterschiedlich sind. Angefangen von ihren Interessen hinsichtlich Spielzeug gab es auch durch Kindergarten und Schule beeinflusst Piraten versus rosa. Doch was mich wirklich wütend macht, ist, dass bei unserer nächsten Generation kaum was getan wird, um direkt mit Gleichberechtigung zu starten. Zwei Beispiele aus meiner Erfahrung:
- Auf Kinderkleidung von Jungen steht „Little Sailor“, „Break Free“ oder „Dinosaur“ – beim Mädchen steht „Little Princess“, „Sweet“, oder „Beauty“ – wie kann das sein?
- Die Toniebox kennst du? Jene Geschichten, die Kinder so gerne hören. In der Geschichte von der kleinen Hexe „Bibi Blocksberg“ wird deren Familie anfangs vorgestellt:„Bibi’s Mutter Barbara sieht aus, wie eine gute Mutter auszusehen hat. Blonde Haare und etwas rundlich. Das ist, weil sie so gerne Hefeklöse isst. Dass sie rund ist, stört sie aber nicht. Denn würde sie das stören, würde sie sich selbst schlank hexen…..“ – WHOOTT? Vater Bernhard’s Aussehen wird übrigens weder beschrieben noch kommentiert!
Solche Gedankenbilder werden unseren Kleinsten bereits mit liebevoller Stimme vorgesagt. Umso wichtiger finde ich es, diese Dinge direkt mit den Kindern zu besprechen und selbst ein Vorbild zu sein.
Und ein Vorbild bist du auch, wenn du dich beruflich verwirklichst und hiermit deinem Kind zeigst: „Arbeiten kann Spaß machen!“
Gemein und fies: wie wir zu uns selbst sind
Beobachte mal deine Gedanken und Selbstgespräche. „Ach, schon wieder nicht geschafft,….wie dumm kannst du nur sein….?“ oft sind es richtig gemeine Gedanken und Statements, die in unserem Kopf jonglieren. Dinge, die wir niemals jemand anderem an den Kopf werfen würden. Sei selbstkritisch und achte mal selbst auf deine eigenen Gedanken und Selbstgespräche. Und ändere sie.
Wie das klappt?
Behandle dich selbst gut! Sei dir selbst der wichtigste Mensch und das wertvollste, was du hast. Das ist nicht eingebildet oder arrogant, das ist wichtig. Achte darauf, ausreichend Pausen zu machen, beweg dich ausreichend, achte auf deine Nahrung, ausreichend Schlaf, ausreichend Ruhe und Zeit mit deinen Freunden oder mit viel Lachen.
Erwarte nicht, daß du etwas von heute auf morgen änderst, was sich über Jahre eingeschlichen hat. Hol dir Unterstützung, sei dir das wert! Wenn ich dich unterstützen darf, lass uns gerne sprechen.
Und achte genauso gut auf dein Business – behandle es nicht wie ein Hobby, und auch nicht wie ein Stiefkind – sondern wie ein Kind, das dir wirklich wichtig ist.
Was eine Marke mit Female Empowering zu tun hat
Bei der Markenbildung geht es darum, herauszufinden, was dich selbst und dein Angebot einzigartig machen. Es geht um messerscharfe Klarheit hinsichtlich deiner Potenziale, Talente und Stärken – und entsprechende Übersetzung in deine einzigartige Kommunikations- und Sichtbarkeitsstrategie. Und auch darum, stolz darauf zu sein, darüber zu sprechen und auch Ablehnungen von Mismatches zu erhalten. All das gehört dazu.
Du kannst nicht sichtbar werden wollen, und gleichzeitig Angst vor Ablehnung haben. Denn das wäre so, als möchtest du nur den Tag, hast aber Angst vor der Nacht. Das eine besteht ohne dem anderen nicht.
Ich arbeite auch deshalb gerne mit Frauen, weil wir zu wenig Unterstützung erhalten beim „erfolgreich werden“ und „erfolgreich wir selbst sein“. Das möchte ich mit meiner Arbeit mitgestalten und ändern. Ich möchte ermutigen, bestärken und stärken. Natürlich kann ich niemandem die Arbeit abnehmen, aber ich kann inspirieren, bestärken und unterstützen.
Meine Rolle als Rolemodel
Ich war wirklich frustriert, als mir 2015 bewusst wurde, daß ich bereits 7 Jahre als Angestellte unterwegs gewesen war, in 3 unterschiedlichen Jobs. Und 6 Jahre davon unterfordert war. Nicht ausreichend gefordert, motiviert, befeuert. Du kannst dir meine Anfangsstory übrigens hier anhören.
Also hab ich mir 2016 meinen eigenen Traumjob geschaffen. Ich hatte weder Erfahrung als Unternehmerin, noch finanzielle Polster, noch ein Netzwerk an Kontakten. Ich hatte zwei kleine Kinder (eines davon soeben geboren), lebte im Ausland und spürte diesen Funken in mir, es probieren zu wollen. Mehr bewirken zu wollen. Es gab für mich damals keinen Plan B. Ans Scheitern dachte ich nicht. Ich beschloss, es zu versuchen – und mir, sollte es nicht klappen, dann Gedanken über den „next step“ zu machen. Ich war bereit, alles zu geben. Bist du das auch?
Doch wollte ich mich nicht absichtlich beim Voranschreiten selbst bremsen und torpedieren. Das tun leider viele. Stop it!
Und hier bin ich nun, 7 Jahre später. Seit 7 Jahren Unternehmerin, und seit 2020 sogar Dreifachmama. Natürlich hab ich meine Downs, Krisen und Troubles. Wer das negiert, der schwindelt. Doch ich bin frei. Und Freiheit ist mein allerwichtigster Wert. Seit meinem Start habe ich unglaublich vielen Frauen beim „entspannt erfolgreich werden oder noch erfolgreicher werden“ unterstützt.
Und ich erachte meine Arbeit als sehr sinnstiftend. Ein unbeschreiblich gutes Gefühl.
Der Schneeballeffekt: wie meine Kundinnen als starke Marken ihre eigenen Kundinnen erreichen und bestärken
Denn meine Kundinnen helfen wiederum ihren Kundinnen, und so entwickelt sich ein wunderbarer Schneeballeffekt. Richtig erfolgreiche, starke Marken wurden geboren.
Um ein paar Beispiele zu nennen: Rabea Kieß unterstützt als Hormonexpertin mittlerweile tausende Frauen dabei, die eigenen Hormone in natürliche Balance zu bringen, Auraria Artis, die als Goldschmiedin und Schmuckkünstlerin einzigartigen Schmuck macht oder Sandy Mercier, erfolgreiche Bestsellerautorin.
Ich als Unternehmerin
Ich möchte zeigen, daß du mit wenig Zeit viel erreichen kannst. Dass „keine Zeit“, „kein Geld“ oder „keine Motivation“ Ausreden sind – oft, um die eigene Comfortzone nicht verlassen zu müssen. Denn ändern kann niemand etwas außer dir.
Ja, ich hätte auch in meinem von Außen betrachtet „prestigeträchtigen“ Job bleiben können. Sicher aber unglücklich. Und was ist schon „sicher“ heutzutage?
Ich als Frau
Es wäre schön, andere Frauen – egal, wie alt du bist – darin bestärken, an sich selbst zu glauben. Ich möchte, daß du dir bewusst bist, daß einzig und alleine DU entscheiden kannst, was du aus deinem Leben machst. Sonst niemand. Nicht dein Mann, nicht deine Kinder. Veränderung ist immer auch angstbesetzt. Weil man nicht weiß, was passieren wird, außerhalb der Komfortzone. Doch du weißt du:
Best things happen on the other side of fear!
Deine Aufgabe ist jene, für dich und deine Wünsche einzustehen.
Ich als Vorbild
Wenn mir Menschen sagen, dass ich ihnen ein Vorbild bin, oder mein Mut sie motiviert, dann freut mich das sehr. Denn umso mehr wir sind, diese mutigen Frauen, desto mehr können wir bewirken und verändern.
Es motiviert viele von euch, zu sehen, daß ich erfolgreich bin, obwohl ich nicht ständig poste oder Newsletter versende.
Obwohl ich stundenmäßig „Teilzeit arbeite“ – doch lass mir dir verraten, ich bin mir ganz sicher, dass ich mehr in dieser Zeit voranbringe als so manche „Vollzeitstelle“. Denn keine unnötigen Meetings, Kaffeeschwätzchen, Privatzeug in der Arbeitszeit – das Handy ist auf Flugmodus und ich arbeite hochkonzentriert an meinen Dingen.
Das wünsch ich mir für dich – ein bestärkendes Statement
Es heißt, wir Frauen können nicht alles sein.
Entweder liebevolle Mama oder erfolgreiche Unternehmerin.
Es heißt, wir können nicht alles haben und müssen uns entscheiden.
Spielplatztreffen oder Business-Calls.
Ich weiß nicht, wie du das siehst. Aber ich habe beschlossen:
Für mich und mein Leben ist dieses ganze Aufopfern und Verzichten eine Lüge.
Wenn du denkst, dich zwischen Kind und Karriere entscheiden zu müssen, bist du in einem Zustand der Zerrissenheit, der Verzweiflung, des Mangels.
Und wie kann ein Business erfolgreich werden, wenn du beim Arbeiten Schuldgefühle hast?
Wie kannst du den Moment mit deinem Kind genießen, wenn du Sorgen hast, ob du nächsten Monat genug Kunden hast?
Weißt du was?
Wir können alles haben.
Wir können mit Freude und Leichtigkeit erfolgreich sein.
Und wir können genug Zeit haben für unsere Familie, unseren Partner, unsere Freunde.
Ich habe mein Business als Mama kleiner Kinder aufgebaut.
Mit damals rund 15 Stunden Arbeitszeit pro Woche.
Und schon bald nach der Geburt meines Jüngsten habe ich gearbeitet, so wie es unser Alltag ermöglicht hat.
Was ich sagen will:
Auch du kannst ein Business erschaffen, das sich nach dir und deinem Alltag richtet.
Du hast doch bereits alles, was es braucht, um erfolgreich zu sein.Es fehlt nur noch eins:
Eine starke Marke.
Denn genau sie ist es, die es mir (und Tausenden anderen Selbstständigen, mit denen ich mittlerweile zusammengearbeitet habe) ermöglicht, mit Leichtigkeit erfolgreich zu sein.
Absolute Traumkunden anzuziehen.
Endlich genug Geld zu verdienen mit dem, was sie von Herzen gern tun.
Du musst dich nicht aufopfern oder verzichten.
Du hast ein Leben in Fülle verdient.
Es wird Zeit, dass du liebevolle Mama/Partnerin/Freundin UND mit Leichtigkeit erfolgreiche Unternehmerin bist.
Glaube nicht die Lüge vom Aufopfern und Verzichten.
Gestalte dein Business und dein Leben nach deinen Regeln.
Lass uns deine Selbstständigkeit auf ein neues Level bringen.
Wie ich dich unterstützen, bestärken und empowern kann
Das Beste, was du dir selbst gönnen kannst, ist eine starke Marke an deiner Seite – egal, ob du gerade erst startest oder schon lange unterwegs bist. Sie ermöglicht dir, mit gutem Gefühl erfolgreich zu sein. Sie bringt dir nicht nur Klarheit hinsichtlich deines Business und deines Marketings, sondern auch hinsichtlich dir selbst. Markenentwicklung ist auch Persönlichkeitsentwicklung.
Werde für deine Kunden sichtbar und faszinierend, indem du sie auf der emotionalen Ebene ansprichst und berührst. Sei eine Stimme, kein Echo!
- Wenn du noch tiefer einsteigen und wissen möchtest, wie man eine Marke aufbauen kann, dann lege ich dir meine kostenlose Masterclass In 5 Schritten sichtbar ans Herz.
- Wenn du dir über deine Werte klar werden willst und auch verstehen, wie du sie in dein Marketing integrierst, hol dir meinen Wertekurs UNCOVER YOUR BRAND VALUES.
- Wenn du endlich auch mit der Umsetzung starten willst, dann dann lass uns gerne persönlich sprechen.
Und verrate dir im Kommentar, was dein Beitrag zum „Female Empowerment“ ist – ich bin gespannt!
Sei eine Stimme, kein Echo!
Theresa
Anna meint
Ein genialer Text, Theresa. Tausend Dank für deine wertvolle Arbeit.
Das mit den Tonies ist mir auch schon mehrfach negativ aufgefallen. Bspw. sagt der Fussballspieler Thomas Müller, dass seine Mutter oft die Fussballkleidung waschen musste, damit sie auch etwas zu tun hat. WHAT. Es ist noch so viel zu tun im Bereich Gleichberechtigung, auch in unserer Generation und den Nachfolgenden.
Theresa Ehsani meint
Liebe Anna, danke für dein Feedback. Puh, dein Beispiel bzgl Thomas Müller ist auch heftig – wir haben noch viel zu tun…. 😉
Laura meint
Hi liebe Theresa, ein grandioser und wichtiger Artikel! Und auch ein Thema, was mich sehr beschäftigt. Zum einen als Mama – hier nerven mich so sehr die Kinderklamotten, die einfach so krass in „Junge“ und „Mädchen“ eingeteilt sind. Es gibt kaum Unisex! Und dann auch als Familie die Aufteilung der Care Arbeit und Arbeitszeit…Bez der Selbstständigkeit geht es mir a wie dir: Mein Business macht mich frei – und das ist mir sehr wichtig! Deshalb gibt es auch keine Zurück mehr. Liebe Grüße Laura
Theresa Ehsani meint
Liebe Laura, ja, wir haben da noch viel zu tun aber das Gute ist, daß wir unseren Teil beitragen um das Beste aus dem, was da ist, zu machen 🙂