Weisst du eigentlich, wieso so viele Selbständige unzufrieden mit ihrer Sichtbarkeit sind? Wieso sie trotz entsprechender Aktionen nicht das erhoffte Ergebnis erzielen? Und das, obwohl sie ihren Zielkunden kennen?
Die Ursache liegt in vielen Fällen daran, dass deine Inhalte in den Köpfen deiner Kunden nicht ankommen. Deine Worte verhallen also in den Weiten des World Wide Web anstatt von deinen Wunschkunden wahrgenommen zu begeistern. Um deine Marke erfolgreich zu positionieren, reicht es nicht aus, die Markenstrategie zu erarbeiten und den Zielkunden genau zu kennen.
Denn stell dir das vor wie eine Brücke. Auf der einen Seite ist dein Angebot. Auf der anderen dein Zielkunde. Und das, was euch verbindet, die Brücke, das ist die Kommunikation. Und Kommunikation hat sehr viel mit Emotionen zu tun. Sobald du mit deinen Zielkunden kommunizierst, gibt es sehr wichtige Faktoren der Kommunikation, die darüber entscheiden, ob dein Business erfolgreich ist oder nicht. Und das ist Teil des Positionierungsprozesses. Viele vergessen diesen wichtigen Bestandteil. Daher gehe ich in folgendem Beitrag genauer darauf ein. Ich habe die wichtigsten Punkte in 5 Tipps gepackt, die deine Sichtbarkeit entscheidend verbessern. Diese Tipps schlagen eine Brücke zu deinen Kunden. Spannend? Dann lies gleich weiter:
Wie deine Kunden funktionieren
Emotionen, Intuitionen, Erinnerungen, Denkschablonen oder gar Instinkte – wenn aus Menschen Kunden werden, spielt das Unterbewusstsein fast immer eine entscheidende Rolle. Mit vernünftigen Überlegungen – etwa bezüglich Preis und objektiver Leistung – haben Verhaltensentscheidungen nur teilweise zu tun. Nach den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung verhalten sich Menschen keineswegs bewusst und rational. Über 95 % aller menschlichen „Entscheidungen“ werden anhand unbewusster und emotionaler Bewertungskriterien getroffen. Deswegen ist die präzise Kenntnis und gezielte Ansprache von Emotionen einer der entscheidenden Wettbewerbsvorteile. Es ist also erfolgsentscheidend, nicht nur deinen Zielkunden zu kennen, sondern den wirklichen, zentralen – meist emotionalen – Kaufgrund herauszuarbeiten und in einem Positionierungsgedanken mit einem bis fünf Worten zu benennen.
Erfolgreiche Marken kommunizieren den zentralen emotionalen Kaufgrund Ganz gezielt. Mach das mit deiner Marke doch genauso!
Die 5 wichtigsten Tipps um deine Positionierung zu schärfen
1.: Was ist der emotionale Mehrwert deines Angebots?
Deine Kunden wollen ein gewisses Bedürfnis stillen. Wenn du beispielsweise ein Glas Sekt konsumierst, geht es zumeist nicht darum, deinen Durst zu stillen. Dein Bedürfnis ist, „dir etwas zu gönnen“, „dich zu belohnen“, „einen Erfolg zu feiern“. Der emotionale Mehrwert ist also jener, sich selbst zu belohnen oder zu feiern. Frage dich also ganz konkret: „Welche Emotionen befriedigt mein Angebot?“
2.: Was ist der faktische Nutzen deiner Marke?
Wenn du Fitnesstrainerin bist, erfüllst du das Bedürfnis deiner Kunden, gesund zu sein. Und möglicherweise auch das Bedürfnis „Anerkennung“ denn ein sportlicher Körper erntet Bewunderung. Als Geldanlageexperte erfüllst du das Bedürfnis nach „Sicherheit“. Frage dich also: „Welchen Nutzen erfüllt mein Angebot? Welches Bedürfnis erfüllt es?“
3.: Was ist the „Reason Why“ deiner Marke?
Die „Reason Why“ soll in der Markenkommunikation deine Zielkunden darin bestärken, dass der versprochene Nutzen wirklich in deinem Produkt oder in deiner Dienstleistung enthalten ist – und zwar auf der emotionalen Ebene. Es soll deinem Kunden über den Kauf hinausgehend ein gutes Gefühl geben, sich für dein Angebot entschieden zu haben. Bei einer Limonade, die als besonders modern beworben wird, kann beispielsweise die Gestaltung der Flasche „the Reason Why“ sein. Oder wenn du als Beziehungscoach arbeitest und eine ganz besondere Methode anwendest, kann diese Methode „the Reason Why“ sein und sollte in die Markenkommunikation integriert werden. Frage dich: „Habe ich alle Bestandteile, die den Nutzen meines Angebots unterstreichen, bereits berücksichtigt? Das, woraus mein Angebot entsteht?“
4.: Wie sind die Verwendungssituationen deines Angebots?
Auch durch die Verwendungssituation kannst du dein Angebot noch sichtbarer positionieren. Bietest du beispielsweise einen Blog für vegane Rezepte an, die auch erotisierende Effekte haben, so hebst du dich dadurch von anderen „Veganistas“ ab und positionierst dich darüber, den Partner indirekt in den „Nutzen deines Angebots“ mit einzubeziehen. Frage dich also: „In welchen Situation soll mein Angebot verwendet werden? Gibt es mehrere Situationen, in denen mein Angebot hilft? Wenn ja, hebt mich das von anderen ab und schärft meine Positionierung?“
5.: Welche Tonalität, welcher Stil, spiegelt meine Marke am Besten?
Ja, es ist wichtig, die Sprache der Kunden zu sprechen und dazu gehören nicht nur die gewählten Worte. Dazu gehört auch dein Sprachstil und deine Tonalität. Deine Marke wird noch sichtbarer, wenn du das Gefühl, das dein Angebot bei deinen Zielkunden auslöst, auch in deiner eingesetzten Wortwahl und Wortart berücksichtigst. Frage dich also: „Welche wichtigen Schlagworte, meistens sind es beschreibende Worte, verfeinern meine Vermarktungskommunikation noch mehr? Welche Tonalität entspricht meiner Marke?“
Fazit: Positioniere deine Marke noch schärfer und werde mit Sichtbarkeit belohnt!
Erarbeite den genauen emotionalen Mehrwert deines Angebots, den faktischen Nutzen und „the reason why“! Analysiere potenzielle Verwendungssituationen und Tonalität wie auch Stil. Integriere die entscheidenden Punkte, die deine Kunden begeistern, in deine Kommunikationsstrategie und gehe sicher, diese Punkte ab sofort in deiner Vermarktungskommunikation zu berücksichtigen. Es wird dir und deinen Kunden mehr Klarheit bezüglich dem Mehrwert und der Einzigartigkeit deiner Marke bringen. Ausserdem wirst auch mit mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit von deinen Wunschkunden belohnt werden. Habe Geduld, sei konsequent, und du wirst staunen 🙂
Wenn du noch mehr zu diesem wichtigen und spannenden Thema erfahren möchtest, empfehle ich dir diesen Artikel zu den 10 häufigsten Fehler der Positionierung sowie diesen zum Thema Kommunikation, die Sichtbarkeit fördert. Und nun zu dir: welche Tricks kennst du, die dir dabei geholfen haben, noch sichtbarer zu werden? Erzähl mir davon, ich bin gespannt…
Ivana meint
Servus Theresa,
das ist ein wirklich hilfreicher Beitrag mit 5 konkret umsetzbaren Tipps. Vielen Dank dafür!
Nummer 4 finde ich besonders wichtig, weil er oft übersehen wird. Dabei steckt so viel Kraft in ihm.
I like. Den teile ich gerne!
Liebe Grüße aus Wien
Ivana
theresa meint
Liebe Ivana,
es freut mich, dass dir mein Artikel gefällt! Ja, diese Tipps sind extrem effektiv und gleichzeitig so wenig genutzt…vielen Dank fürs teilen 🙂
Herzliche Grüsse,
Theresa
Leonie meint
Hallo Theresa,
Ich wollte an dieser Stelle mal „Danke“ sagen:-) Ich klicke mich hier von einem Beitrag zum nächsten und finde sie alle so wertvoll! Du gibst mir als Leserin wirklich richtig viel hilfreiche und konkrete Hilfen, an denen ich mich und mein (Traum-) Business reflektieren kann… Ich entdecke, da ist noch einiges Potenzial und bin guten Mutes Dank deiner Expertise, die du hier (und in deinen E-Dokumenten) teilst! Du hast mir echt die Augen für den „Wert“ meiner Marke, meiner Zeit und meiner Leistung geöffnet!
Vielen, vielen lieben Dank, Leonie
theresa meint
Liebe Leonie, danke für deine Worte, das freut mich sehr, dass dir meine Artikel gefallen und dich inspirieren. Denn genau das ist mein Ziel: ich möchte möglichst viele für das Thema sensibilisieren und Bewusstsein dafür schaffen, die unsagbaren, vielfältigen Potenziale der eigenen Marke zu nutzen. Herzlichst, Theresa