Nachdem ich nun seit über 3 Jahren Selbständig bin, habe ich eine ganze Menge erlebt und beobachtet. Es ist Zeit für eine Rückschau. Ich möchte, daß du von meinen Learnings profitierst – daher verrate ich dir die 20 wichtigsten Tipps zur Selbständigkeit
Ursprünglich wollte ich mich auf 10 Tipps beschränken, doch dann wurde mir klar: keinen meiner schlußendlich 20 Tipps zur Selbstständigkeit kann ich dir vorenthalten. Denn jeden einzelnen hätte ich selbst schon gerne von Anfang an gewusst – diese Möglichkeit möchte ich dir nun mit diesem Beitrag bieten. Die Reihenfolge ist hierbei reiner Zufall und entspricht keinem „Ranking“.
Ich werde teilweise auch persönlich, denn ich werde dir natürlich auch die eine oder andere Geschichte erzählen, die mich zur jeweiligen Erkenntnis führte.
Also mach es dir bequem und lass uns starten:
Meine 20 wichtigsten Learnings & Tipps aus über 3 Jahren Selbstständigkeit
1. Nimm Rückmeldungen von Experten, an die du Arbeit ausgelagert hast, nicht für gegeben. Vertraue dabei dem eigenen Bauchgefühl und der eigenen Vision!
Was meint ich genau damit? Das möchte ich dir anhand zwei konkreter Erlebnisse, die mir im Laufe der letzten Jahre widerfahren sind, erklären. Ich bin ein Fan davon, Arbeit an Experten auszulagern, um mich auf meine Kernkompetenz fokussieren zu können. Ich ließ also eine zeitlich begrenzte Facebook Kampagne von einer entsprechenden Expertin, die mir empfohlen wurde, durchführen. Es lief nicht so richtig gut und mir wurde erklärt, dass das an meiner Zielgruppe, die nicht passe, läge – und ich diese besser abändern sollte. Mir war klar, daß ich dies GANZ BESTIMMT NICHT tun würde. Denn meine Kundinnen sind absolute Wunschkundinnen, ich möchte keine anderen.
Ich beendete die Zusammenarbeit (hier konsequent zu sein, ist auch sehr wichtig!) und spürte aber, daß da bzgl. Facebook Ads „mehr geht“. Daher probierte ich einige Zeit später eine andere Facebook Expertin aus. Sie brachte mir für denselben Zeitraum 200% mehr Leads, und kostete mich dabei in Summe auch noch viel weniger. Ein absoluter Glücksfall. Diese wunderbare Expertin begleitet mich nun schon längere Zeit, ich bin hochzufrieden, und an der Zielgruppe haben wir rein gar nichts verändert.
Mein zweites Beispiel bezieht sich auf Pinterest. Diese Quelle brachte mir bombastischen Traffic, doch das reichte mir nicht. Denn ich wollte Eintragungen in meine Liste haben. Ich ließ also auch diesen Account für 6 Monate von einer dezidierten Expertin betreuen. Es klappte nicht richtig. Mir wurde gesagt, dass meine Branche wohl nicht für Pinterest geeignet sei. Ich glaubte das nicht, und probierte nach einiger Zeit eine andere Expertin aus – sie brachte mir ab dem ersten Monat qualitativ hochwertige Leads. Einige davon wurden auch schon zu Kundinnen.
Solltest du also einen Kanal schon aufgegeben haben, weil dir das eine Expertin bescheinigt hat – du aber spürst, dass da mehr Potenzial dahinter steckt, dann probier eine zweite aus!
2. Schiebe technische Optimierungen wie neue Website oder neuer E-Mail-Anbieter nicht vor dir her!
Ich hatte die erste Zeit leider aufgrund unglücklicher Umstände eine sehr schlechte Website. Sie war meine Achillesferse. Mehr dazu kannst du hier nachlesen. Mir war schnell klar, daß ich eine neue Site brauche. Da ich ausreichend zu tun hatte und da mir viele Aspekte meines Business weitaus mehr Spaß machen als technische Dinge, schob ich diese Angelegenheit vor mir her. Bis ich dann im Mai letzten Jahres endlich Nägel mit Köpfen machte – und ich bin so unglaublich glücklich mit meiner neuen Website. Und bereue es zutiefst, das Thema so lange vor mir hergeschoben zu haben. Denn von der Entscheidung zur Umsetzung verging mehr als ein Jahr. Welch Fehler! Ähnliche „Vor-mich-herschiebe-Taktik“ verfolgte ich beim Umzug meines Mail Anbieters. Kürzlich wechselte ich endlich. Rückblickend gesehen hätte ich das schon längst tun sollen.
Schiebe technische Neuerungen, die dein Business braucht, nicht vor dir her. Mach Nägel mit Köpfen und bring es schnellstmöglich hinter dich – das erleichterte Gefühl danach ist es wert.
3. Krisen sind Teil des Erfolgs, nicht das Gegenteil
Diesem Thema habe ich sogar einen ausführlichen Artikel gewidmet. Sebstzweifel, Durchhänger, Phasen der Unlust sind komplett normal und bedeuten nicht, daß du alles hinschmeissen solltest. Was du stattdessen tun solltest, hab ich im verlinkten Beitrag genau erläutert. Eine liebe Kundin von mir ist seit 30 Jahren selbstständig und sie hat mir bescheinigt, dass diese „Phasen der Selbstzweifel“ selbst nach Jahrzehnten nicht verschwinden.
Jeder hat sie, doch keiner spricht darüber. Sei dir versichert: Krisen sind normal und fixer Bestandteil jeder Selbstständigkeit.
4. Glaub nicht alles, was du siehst und liest. Denn nicht alles, was glitzert, glänzt.
Es gibt auf den ersten Blick gigantische Websites und Instagram Profile, die mehr Schein als Sein sind. Genauso gibt es umgekehrt sehr erfolgreiche Experten, die auf den ersten Blick von ihren Follower Zahlen ganz und garnicht so wirken. Diesbezüglich habe ich die letzten Jahre wirklich sehr viel gesehen, was mich teilweise selbst überrascht hat. Daher mein wichtiger Tipp: Glaube nur rund 50% von alledem, was du Online siehst und liest. Ich selbst habe zum Beispiel relativ wenige Follower auf Social Media. Wieso? Weil ich niemals Wert auf Quantität gelegt habe, sondern ausschließlich auf Qualität – ein ganz wichtiger Aspekt starker Marken.
Lass dich von Follower- und Like-Zahlen bitte nicht täuschen oder verunsichern. Ich weiss, dass sie als Indiz für Erfolg interpretiert werden. Das ist aber falsch.
5. Die Freiheit, die die Selbstständigkeit ermöglicht, ist unbezahlbar schön.
Du bist Selbstständig, weil du frei sein möchtest. Und weil du etwas bewirken willst. Nicht, weil du reich werden möchtest. Natürlich möchtest du finanziell auch frei sein. Das sollte aber nicht deine Hauptmotivation sein – denn dann verbeisst du dich in eine absolute Abhängigkeit, eine selbst geschaffene.
Ich selbst hab die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann ich arbeite, und was ich inhaltlich tue. Und auch, mit wem ich arbeite. Also mit welchen Kunden, sowie mit welchen Mentoren und Kooperationspartnern. Gerade mit Kindern ist das total genial. Weil ich ihnen nicht nur vorleben kann, was es bedeutet, seinen Job zu lieben. Sondern weil ich viel Zeit für sie habe. Wir viel reisen. Und ich von überall aus arbeiten kann. Und auch problemlos soviel Urlaub machen kann, wie ich möchte. Natürlich muss ich entsprechend arbeiten, denn während dem „Beine hochlagern“ wächst kein Business.
Führe dir regelmäßig die Freiheit vor Augen, die du dir geschaffen hast und freu dich darüber.
6. Wähle dein Umfeld bewusst aus , distanziere dich von „selbsternannten Experten“ und ungebetenen Ratschlägen
Das bringt mich zum nächsten wichtigen Tipp. Letztens meinte meine gute Freundin: „Du hast es so gut, denn du verdienst gut ohne viel zu arbeiten!“ – Dieser Satz beschäftigte mich über Wochen.
Denn erstens arbeite ich sehr wohl – nicht 40 oder 50 Stunden wie in einer Fix-Anstellung. Trotzdem bringe ich in 25 konzentrierten Stunden mehr weiter, als andere in Vollzeitbeschäftigung mit Kollegenschwätzchen, Kaffeepause und sinnloser Meetings. Zweitens hab ich mir diese Situation selbst geschaffen, sie hat mir keiner geschenkt.
Das Umfeld ist SEHR wichtig als Einzelunternehmerin. Sei Teil einer Mastermind, such dir einen Mentor, der schon da ist, wo du hinmöchtest, und distanziere dich ganz Bewusst von „gutgemeinten Ratschlägen“ selbsternannter Experten (diese finden sich gern im Bekannten- und familiären Umfeld), die selbst noch nie Selbstständig waren, dir aber erklären, wie du es richtig anstellst.
Selbst aus dem „Hamsterrad“ auszubrechen um den eigenen Traum zu leben, aktiviert oft bei Partner, Freunden und Kollegen Neid und unterdrückte Sehnsüchte, die sie selbst in sich tragen. Indem sie dich dann „zurechtweisen“ und verunsichern, fühlen sie sich selbst in ihrer frei gewählten unfreien Situation wieder besser. Bedenk das bitte!
7. Gehe mit einer gewissen Gelassenheit an die Sache heran und nimm dein Business nicht allzu Ernst
Hinter einem erfolgreichen Business steckt natürlich sehr viel Arbeit, Struktur, Strategie und hoffentlich eine starke Marke. Trotzdem finde ich es wichtig, es mit einem Augenzwinkern zu betreiben. Ich beobachte öfter als mir lieb ist, daß sich Leute zu sehr in die Sache verbeissen. Am Ende des Tages ist es ein Business. Es geht nicht um deine Gesundheit, und auch nicht um deine Existenz. Denn klappt es wirklich nicht, so gibt es immer auch noch andere Möglichkeiten wie ein Nebenjob oder eine andere berufliche Betätigung.
Behalte dir die Leichtigkeit und den Spaß an der Sache, denn dann macht es erstens viel mehr Spaß – und außerdem ist das auch erfolgsstärkend und gesundheitsfördernd.
8. Where focus goes, energy flows – wie es dir privat geht, beeinflusst dein Business.
Dies war eine besonders spannende Erkenntnis, die ich dieses Jahr selbst erleben durfte – als ich mit privaten Dingen beschäftigt und abgelenkt war, und es mir nicht so gut ging, spiegelte sich das direkt in der Anzahl an Projektanfragen, an meinem Umsatz, an Projektabschlüssen, an einfach ALLEM. Es fühlte sich wie verhext an. Ich hatte wirklich einen richtigen Durchhänger für einige Monate. Und es war gleichzeitig wahnsinnig spannend zu erleben. Denn kaum ging es mir wieder gut, schwang sich mein Business auch wieder auf der Erfolgswelle ein, die ich mir wünsche. Wie von selbst trudelten Anfragen ein, fast täglich – während davor über 10 Wochen fast nichts passiert war. Dafür gibt es eine ganz schöne Metapher aus dem systemischen Coaching: Wir alle sind ein System, wie ein Mobile – ziehst du an einem Ende, bewegt sich das gesamte Mobile.
Daher ist es so wichtig, dass du gut auf dich schaust und darauf achtest, dass du ausreichend Pausen machst und es dir gut geht – dein Business hält dir nämlich einen Spiegel vor.
9. Bilde dich stets weiter! Wachse mit Leuten, die schon da sind, wo du hinwillst, und bezahle dafür!!
Freebies und kostenlose Youtube Videos ersetzen keine professionelle Unterstützung. Das kannst du mir getrost glauben. Bilde dich stets weiter, achte darauf, zu wachsen. Denn willst du, daß dein Business wächst, musst auch du das tun. Ich tat das von Anfang an und beobachte beispielsweise Personen, die seit meiner Anfänge bei jedem meiner free Webinare und kostenlosen Challenges hochaktiv dabei sind, darüber hinaus aber nichts tun – und sie stellen mir heute noch dieselben Fragen wie 2016…
Investiere in dich Geld und Zeit!
10. Du kannst dein Allerbestes geben und trotzdem gibt es einen Anteil, den du nicht beeinflussen kannst
Ich gebe bei jedem Kunden 120%. Mein Allerbestes. Trotzdem sind die Ergebnisse nicht bei allen gleich. Und so geht es jedem!! Wichtig ist, dass du weisst, daß du einen gewissen Anteil nicht beeinflussen kannst. Nämlich konkret das, was deine Kunden umsetzen, und wie. Solltest du dann mal Kunden haben, die dir schlechte Qualität vorwerfen, obwohl du dieselben 120% wie immer gegeben hast, so nimm das nicht persönlich. Besinne dich auf all deine hochzufriedenen Kunden.
Der Erfolg deiner Kunden ist unterschiedlich groß, obwohl du dasselbe gibst!
11. Qualität vor Quantität
Ich habe bisher 35 Blogartikel geschrieben, 2 Gastartikel schreiben lassen und 1 Gastartikel geschrieben. Seit August 2016. Das ist weniger als einer pro Monat. Trotzdem werde ich oft über Google gefunden und bringen mir einige Artikel regelmäßig Kunden. Die übliche Empfehlung spricht von einem pro Woche – da fehlen mir ein paar 100 😉
Ich habe bisher 3 Freebies erstellt – Meinen Sichtbarkeitsguide nutze ich erfolgreich seit Jänner 2017! Meine Masterclass „In 5 Steps zur Starken Marke“ nutze ich seit über einem Jahr. Ich teile diese Zahlen, um zu zeigen, dass keine 1000 Videos, Artikel und Freebies nötig sind, um erfolgreich sichtbar zu werden. Ich in felsenfest überzeugt, dass Qualität und eine STARKE MARKE an deiner Seite das Um und Auf sind – und sich leider ganz viele von „man muss x Mal posten“ unnötig verunsichern lassen.
„Poste Nichts, was du nicht auch bedenkenlos auf das Titelblatt der „Zeit“ drucken lassen würdest“ ist eine gute Daumenregel, die ich dir gerne mitgebe.
12. Techniktroubles sind part of the deal
Es hilft, sich das immer vor Augen zu führen: irgendwas geht immer technisch schief. Einmal funktioniert das eine nicht, dann das andere – im Laufe der Jahre konnte ich glücklicherweise eine gewisse Entspanntheit bezüglich dem nie komplett kontrollierbaren Part „Technik“ entwickeln. Mein Tipp daher.
Tu das gleich, denn es ist einfach unvermeidbar.
13. Erfolg und Sichtbarkeit brauchen Kontinuität und Langfristigkeit im Planen
Dank der Onlinewelt geht es weitaus schneller als vor Jahrzehnten. Doch binnen weniger Monate geht das bei wirklich Niemandem auf ethische Art und Weise. Viele haben leider falsche Vorstellungen und wollen binnen weniger Monate ab Start Unmengen an Kunden und Umsatz generieren. Trifft das dann nicht ein, hinterfragen sie ihre Fähigkeiten, ihr Business und ihre Strategie. Ein erfolgreicher Speaker meinte:
„Die meisten geben auf, wenn sie bei 95% sind!“
Natürlich sollten sich bald kleine Erfolge einstellen, die stetig zunehmen – doch Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Und ein solides Business braucht genauso seine Zeit, um zu wachsen. Deine STARKE MARKE beschleunigt den gesamten Prozess ungemein. Doch die Wahrheit ist: Vertrauensaufbau braucht Zeit und Reichweite. Fans in Scharen warten nicht ab Tag 1 vor deiner Türe.
Denke und agiere also langfristig. Das erste Jahr ist bestimmt das härteste – und es wird jedes Jahr einfacher, das ist das Schöne. (Meine Anfänge als Selbstständige und 10 wichtigsten Tipps in Jahr 1 kannst du hier nachlesen). Trotzdem darfst du aufgrund einiger lauer Monate mit wenigen Aufträgen nicht schlaflose Nächte haben. Du musst langfristig evaluieren. Darüber hinaus gibt es auch in jeder Branche saisonale Trends. Ich persönlich evaluiere in 3-6 Monatsphasen. Nur so macht es in meinen Augen Sinn.
Habe Geduld und denke und handle unternehmerisch, also langfristig.
14. Was du bewirkt, ist unbeschreiblich erfüllend
Führe dir regelmäßig vor Augen, wie viele Menschen du mit deiner Arbeit glücklich machst. Wie vielen du damit weiterhilfst. Mach dir das Bewusst und genieße es – diese Genugtuung. Denn viel zu oft vergessen wir darauf, uns das vor Augen zu führen. Und wenn ich an meine Angestelltenzeit zurückdenke – am Ende des Tages ist man ein Rädchen im Getriebe von Macht, Ego und Bürokratie. Nie wieder möchte ich meine kostbare Zeit, mein Wissen und meine Fähigkeiten in vergleichbarer Art und Weise verschenken.
Sei stolz auf jede Sekunde, die jemand anders dank deiner Arbeit glücklicher ist oder es ihm dadurch besser geht.
15. Content Detox ist wichtig
Regelmäßig entfolge ich Leuten, die bei mir kein gutes Gefühl hinterlassen. Ich lösche auch beinhart E-Mail-Kontakte in meiner Liste, die meine Inhalte nicht lesen. Denn Ballast brauch ich keinen – und eine lange Liste voller Karteileichen verschlechtert nur meine Conversion Rate. Tu das unbedingt auch. Vergiss auch nicht den Kontakt zur Offlinewelt.
Melde Newsletter ab, die du nicht liest – am Besten jetzt gleich. Du wirst sie nicht vermissen, und es tut wirklich guuut!
16. Du brauchst Profil und eine glasklare, messerscharfe Markenstrategie
Weisst du nicht, was dich einzigartig macht und wofür du mit deiner Marke stehst – wie sollen es dann andere wissen? Hast du die Sorge, einer von Vielen zu sein? Fällt es dir schwer, guten Inhalt für deinen Content zu finden und weisst du nicht wirklich, ob deine Vermarktungsaktionen was bringen? Melden sich immer nur nicht-Wunschkunden? Gibst du ständig Rabatte? Oder wollen dich deine Kunden nicht bezahlen, feilschen wegen deiner Preise oder verstehen nicht, was du genau anbietest? All das sind Indizien dafür, dass deine Message nicht klar genug ist und deine Marke nicht erarbeitet ist. Hier findest du die häufigsten 15 Fehler.
Sorge dafür, eine starke Marke zu sein. Werde zur Stimme und begeistere mit deiner Message!
17. Tu jedes Jahr 1 neue Sache „Outside your comfort zone“ für dein Business
Dieses Credo verfolge ich konsequent von Anfang an. Ich suche mir jedes Jahr ganz bewusst eine neue Herausforderung außerhalb meiner Comfort Zone. 2020 freu ich mich schon besonders auf meine „Eine neue Sache“ – ich habe große Lust dazu und gleichzeitig natürlich auch leichten Nervenkitzel – doch das sind die beiden Charakteristika, die dir zeigen, dass es sich um eine „Outside the Comfort Zone“ Angelegenheit handelt. Trag dich in meinen Newsletter ein, und du wirst als Erste davon erfahren, sobald es soweit ist.
Wachse indem du dich selbst ein wenig herausforderst.
18. Verlange die richtigen Preise, gib niemals Rabatte und kommuniziere deinen Mehrwert
Dein Preis ist ein wichtiger Bestandteil deiner Marke. Er hat auch eine ganze Menge mit deinem Erfolg, deinem Selbstwert und noch mehr zu tun. Folgende drei Beiträge solltest du unbedingt dazu gelesen haben:
- Starke Marke vs. Niedriger Preis: Wodurch du mehr Kunden gewinnst
- Das liebe Geld: Meine Abrechnung mit dem lieben Preis
- Warum deinen Kunden deine Preise zu hoch sind
Verkaufst du dich unter deinem Wert, so ziehst du Kunden an, die deine Leistung nicht wertschätzen
19. Du kannst niemals allen gefallen – dir gefallen auch nicht alle!
Um mit Leichtigkeit erfolgreich zu sein, brauchst du eine spitze Positionierung und eine starke Marke. Damit einhergehend musst du natürlich polarisieren. Das gefällt deinen Wunschkunden megagut – und anderen wiederum überhaupt nicht. Es ist wichtig, daß du dich auf diesen Kompromiss einlässt.
Möchtest du allen gefallen, so gefällst du niemandem!
20. Dein Verhalten ist Teil deiner Marke
Dieser Punkt ist mir besonders wichtig. Denn deine Brand Identity, wie sie im Fachjargon genannt wird, kann deine mühsam erarbeitete Sichtbarkeit binnen weniger Minuten zunichte machen. Dabei beobachte ich einen bedenklichen Trend: Mails und Anfragen bleiben unbeantwortet (etwa nicht „relevant genug“ oder „keine Zeit dafür?“) – und das ist für mich markenschädigend und respektlos.
Denn dein Umgang mit anderen sagt mehr über dich und deine Marke aus, als du denkst. Und ich habe diesbezüglich schon einiges erlebt in den letzten Jahren. Grössen wie Karin Wess, Calvin Hollywood und Tobias Beck antworteten höchstpersönlich und wirklich rasch – während andere, die erfolgsmäßig noch meilenweit von eben genannten entfernt sind, nicht reagierten. Daher mein wichtigster Tipp zuletzt: beantworte ALLE Mails, die du erhältst – du weißt niemals, wann du der Person, die dahinter steckt, wieder begegnest oder was sich daraus ergibt.
Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest!
Wow, dieser Beitrag wurde ganz schön lange…aber in über 3 Jahren erlebt man auch so einiges. Und diese 20 Tipps zur Selbstständigkeit gehörten geteilt. Denn ich selbst hätte mir einiges erspart, wenn ich sie schon früher gekannt hätte.
Ich danke dir, daß du bis hierher gelesen hast. Und verrate mir bitte unbedingt, welchen wichtigen Tipp du noch hast? Oder welcher meiner Tipps dir am meisten gebracht hat? Ich freu mich auf unseren Austausch und freu mich auf das neue Jahr und Jahrzehnt zusammen mit dir!
Dorothea Letkemann meint
Vielen Dank, liebe Theresa, für das Teilen Deiner Erkenntnisse! Ich bin im dritten Jahr meiner Selbständigkeit und kann das alles nur bestätigen. Es zu lesen gibt mir wichtige Impulse, bestimmte Dinge anzugehen. 🙂
Viele Grüße,
Dorothea
Theresa Ehsani meint
Liebe Dorothea, wie schön, dass du all das bestätigen kannst und dich der Beitrag inspiriert hat! LG, Theresa
Mandy meint
Hallo Theresa,
so viele wertvolle Erfahrungen, die Dich sicher auch mal Nerven gekostet haben. Danke, dass Du diese Learnings aus Deiner Selbständigkeit teilst.
Besonders hilfreich finde ich Punkt 11. Wir haben vor einigen Monaten unseren Reiseblog gestartet. Mehr Beiträge wären großartig für unseren Blog, jedoch ist uns Qualität ausgesprochen wichtig. Wir wollen unterhalten und inspirieren. Deine Gedanken dazu bestärken mich, weiterhin auf Klasse zu setzen.
Ich freue mich auf weitere tolle Beiträge von Dir.
Liebe Grüße
Mandy
Theresa Ehsani meint
Liebe Mandy, es freut mich, dass dir mein Beitrag gefällt. JA, unbedingt auf Qualität setzen, das macht sich vielfach bezahlt. Viel Erfolg mit eurem Reiseblog!! LG, Theresa
Vanessa meint
Ein Mal im Jahr aus der Comfortzone gehen. Da gefällt mir sehr! 🙂
Das mit dem „Wie es mir privat geht, spiegelt sich im Business wieder“, merke ich auch gerade extrem. Aber ich rieche einen besseren Februar, und vor allem Frühling…
Danke für die vielen wertvollen Tipps. Ich werde mich noch Mal intensiver mit der glasklaren Message befassen,- dann geht es Stück für Stück weiter.
liebe Grüße,
Vanessa
Theresa Ehsani meint
Liebe Vanessa, es freut mich, dass dir meine Tipps gefallen haben! Viel Erfolg bei der Umsetzung 🙂 LG, Theresa