Ich habe ein Buch geschrieben. Das gesamte Projekt war eine persönliche Berg- und Talfahrt. Ich möchte trotzdem, oder gerade deshalb, meine wichtigsten Erkenntnisse mit dir teilen.
Mein berufliches Hauptprojekt in der ersten Hälfte des Jahres 2020 war mein erstes Buch: „WERDE ZUR STARKEN MARKE – erfolgreiches Branding dank Archetypen„. Ich habe das gesamte Erlebnis in vorliegendem ausführlichen Artikel verarbeitet, der aus zwei Teilen besteht. Hier geht es zum 1.Teil: „Warum ich mich dazu entschieden habe, ein Buch zu schreiben„. Den 2.Teil liest du gerade.
Eines vorweg: Ich habe im Zuge des gesamten Schreibprozesses unglaublich viel gelernt.
Was das Buchschreiben und das Business führen gemeinsam haben? Beides erscheint von Außen einfacher und weniger komplex, als es eigentlich ist.
Behind the Scenes: so schreibt man ein Buch!
Ich möchte dich nun mal „hinter den Vorhang“ mitnehmen. Und dir ungeschönt aufzeichnen, wie „Das Buchschreiben“ konkret abgelaufen ist. Bitte bedenke: Was ich dir jetzt in wenigen Absätzen schildere, zog sich über fast 6 Monate:
„Das erste Buch schreiben“: Wie hab ich genau gestartet?
Ich startete mit dem Inhaltsverzeichnis. Dann schrieb ich konsequent jeden Tag 3 Seiten. Nein, natürlich nicht. War ich im Flow, sprudelten gleich 10 Seiten aus mir heraus, gefolgt von Änderungen, Löschaktionen, Speicherungen der x-ten Version, Freudensprüngen, Selbstzweifeln, Löschaktionen. Das gesamte Repertoire an Gefühlen war mit dabei. Braucht Kapitel 1 eine Grafik ja oder nein? Und hier noch ein Zitat? Oder ein persönlicher Schwenk?
Eine emotionale Achterbahn
Die Struktur und der Support meiner Buchmentorin gab mir sehr wichtigen Rückhalt und halfen mir dabei, dran zu bleiben. Sie die gesamte Zeit an meiner Seite zu wissen, war sehr wertvoll für mich. Ich bezweifle, daß ich es alleine geschafft hätte. Denn das gesamte Buchprojekt war eine emotionale Achterbahn. Nicht nur ein Mal war ich nahe daran, alles hinzuschmeißen.
Welchen Fachsupport braucht man genau, um ein Buch zu schreiben?
Also vor meinem Start dachte ich: um ein Buch zu schreiben, brauche ich eine gute Idee, einen PC und Zeit. Doch die Wahrheit ist: Man braucht viel mehr.
Vor allem eine Menge an Experten, die mich unterstützt haben (falls du Empfehlungen brauchst, schreib mir gerne):
- Meine Buchmentorin Sunray Dollase, die mich im Prozess geleitet hat und dafür gesorgt hat, daß ich „on track“ bleibe
- Meine geniale Grafikdesignerin und Illustratorin Anna, die mein Buch visuell aufgewertet hat – am Cover sowie im Text.
- Meine Buchexpertin Fitore, die mich nach dem 10.Nervenzusammenbruch bzgl. Cover genau dabei unterstützt hat
- Meine Lektorin Katharina, die aus meinem Geschreibe ein Buch gezaubert hat
- Meine Technikheldin Olivia, die mir für die Veröffentlichung alle Marketingdinge wie Landingpage usw. umsetzte
Ich verneige hiermit vor allen Lektorinnen mein Haupt. Denn dank meines eigenen Buchprojekts geschah u.a. folgendes:
Ich verstand erstmals, was eine Lektorin eigentlich genau macht
Meine wunderbare Lektorin prüfte den inhaltlichen Aufbau auf Logik, verschönerte Worte, zauberte traumhaft klingende Satzkonstruktionen, brachte die Dramaturgie und den Aufbau des Buches aufs nächste Level, sie war einfach wunderbar und ich bin ihr wirklich dankbar. Wie natürlich auch allen anderen, die an meinem Buchprojekt beteiligt waren.
Was passiert nach der Abgabe?
Mein erster Manuskriptentwurf wurde lektoriert, und ging dann hin und her, bis es passte. Parallel dazu wurden Grafiken und Illustrationen entworfen und dann eingefügt. Weiter ging es mit dem Cover. Außerdem musste ich viele weitere Bestandteile wie „Vorwort“, „Über mich“, „Haftungsausschuss“, „Klappentext“, und „Teasertext“ schreiben. Amazon Keywords und -Kategorien recherchieren und definieren.
Dann wurden die e-book-Version sowie auch die Taschenbuch-Version gelayoutet. Buchsatz kam dann auch noch dazu. Und dann musste ich auch noch viele Dinge im Amazon Backend vorbereiten.
Dann bestellte ich den Probedruck. Ein magischer, aufregender Moment! Damit war es aber noch nicht getan – denn nun musste ich dafür sorgen, daß die Welt von meinem Buch erfährt. Die Vermarktung wurde geplant, es gab eine tolle Buchlaunchparty. Und glückliche und zufriedene Leserinnen, die mein Buch mögen, es weiterempfehlen und die Archetypen mit mir gemeinsam feiern.
Du kannst dir vorstellen, dass nach vielen Monaten mit all dieser Aufregung das Halten des Probedrucks in meinen Armen einfach nur „MAGIC“ war!
Die große Cover Challenge!
Niemals hätte ich zu träumen gewagt, zu was für einer Hürde sich das Thema „Cover“ entwickeln würde. Denn ein Cover muß viele Anforderungen erfüllen. Es muß neugierig machen auf den Inhalt, aus der Masse herausstechen, zu meinem Branding passen, meinen Vorstellungen entsprechen und natürlich die Leserin ansprechen.
Sehr viele Ideen und Vorschläge entstanden und wurden wieder über den Haufen geworfen. Der Prozess entpuppte sich teilweise als wahrhaft desillusionierend. Irgendwie fühlte sich nichts absolut RICHTIG an. Bis das finale Cover geboren war, war es ein steiniger Weg. Doch es hat sich gelohnt, findest du nicht auch? 🙂
Ein Buch zu schreiben, ist etwas total Aufregendes. Es ist mit einem speziellen „Feeling“ verbunden und unvergleichbar mit allem anderen
Resümee: Meine 5 wertvollsten Erkenntnisse
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Ein Buch zu schreiben, ist viel komplexer und aufwändiger als man denkt
Wie bereits vorhin erwähnt: JA, ich hatte das gesamte Projekt komplett unterschätzt. In der Konzeptionsphase war mir mein Ziel glasklar: ich wollte einen Ratgeber schreiben, der grundlegendes Wissen zu den Archetypen als Sichtbarkeitstool auf leicht verständliche Art erklärt. Mir geht es vor allem auch darum, den Lesern meines Buches das Universum des Archetypen-Modells aufzuzeigen.
Während dem Schreibprozess hinterfragte ich fast alles wieder und wieder. Ich veränderte, verschob, löschte und ergänzte sehr viel. Ein Schlüsselerlebnis führte dann sogar dazu, dass ich das Buch um einen Kurs ergänzte. Genaueres dazu erkläre ich dir gleich.
2.Sehe Kritik als Chance!
Bei dem Schlüsselerlebnis handelt es sich um eine absolut negative Rückmeldungen einer mir wichtigen Testleserin. Ihre konstruktive Kritik startete nach der ersten Ernüchterungs- und Schockphase einen Gedankenprozess, der zur Anpassung des Klappen- und Teasertexts führte. On top fällte ich eine folgenschwere Entscheidung, für die ich rückblickend gesehen sehr dankbar bin. Denn so ist das Endergebnis absolut perfekt, und die Rückmeldungen haben das bekräftigt.
Eigene Erwartungen versus jene von Außen – zwei Welten stießen aufeinander!
Du fragst dich, welche folgendschwere Entscheidung ich getroffen habe? Ich verrate es dir: Es ist ein sehr praxisorientierter Kurs namens „Boost Your Brand – Finde deinen Archetyp„, in dem man den eigenen Archetyp findet und erfolgreich in die eigene Kommunikations- und Marketingstrategie integriert. Mir mit meinem „Tunnelblick“ war glasklar, daß mein Buch die Grundlagen aufbereitet, um das Archetypenmodell mit seiner Geschichte, die 12 Persönlichkeitstypen mit ihren individuellen Vor- und Nachteilen und Strukturen kennen und verstehen zu lernen. Zu kapieren, worauf man verzichtet, wenn man es als Unternehmer nicht strategisch nutzt.
Während dem Schreiben stellte sich jedoch heraus, daß einige Menschen – so auch besagte Testleserin – eine andere Erwartung an das bald erscheinende Buch hatten: sie erhofften sich in Wahrheit „die eierlegende Wollmilchsau, die individuell abgestimmte ganzheitliche Strategie inklusive Wort- und Brandingvorschlägen“ im Wert von einem beachtlichen dreistelligen Betrag – um rund 10 Euro.
Diese aus Expertensicht komplett unrealistische Erwartung bereitete mir schlaflose Nächte. Denn diese Erwartung konnte und wollte ich im Zuge meines Buchs nicht erfüllen. Mein Buch zeigt dir auf gut verständliche Art und Weise einen der wichtigsten Pfeiler erfolgreicher Markenbildung: jenen der 12 Archetypen! Was diese ausmacht und warum du sie strategisch nutzen solltest. Es zeigt dir aber nicht, wie du deinen eigenen findest und umsetzt.
Die Wahrheit ist: viele wollen nicht den Weg gehen, sondern direkt das Endergebnis haben.
Ein Buch ist das absolut falsche Format, um Farb-, Schrift-, und Gefühlwelten mit all seinen visuellen Aspekten und nötigen Fallbeispielen zur Verdeutlichung der entsprechenden Wirkungen aufzuzeigen. Mir schwirrte der Kopf, doch bald war mir klar:
Ich verwandelte die Krise in eine Chance
So entstand aus dem Buch heraus der Kurs „Boost Your Brand – Finde deinen Archetypen“. Diesen habe ich für jene Unternehmer entwickelt, die professionell herausfinden wollen, welcher der 12 Persönlichkeitstypen ihre eigene Marke zuzuordnen ist und wie sie diesen dann erfolgreich in ihren gesamten Markenauftritt implementieren.
3.Dein Buch kann niemals allen gefallen!!
Ich zweifelte nicht nur einmal daran, ob mein Buch wirklich so gut ankommt, wie ich es mir wünsche. Meine mir im Zuge des Projekts immer mehr ans Herz gewachsene Lektorin versicherte mir, und das half nochmals von ihr zu hören:
Es gibt kein Buch, das jedem gefällt!
Mittlerweile ist mein Buch schon einige Monate am Markt und die tollen Rückmeldungen zeigen mir, daß meine Sorgen völlig unbegründet waren. Tolle Buchbewertungen, Weiterempfehlungen und Feedbacks bestärken mich darin, dass ich es richtig gemacht habe. Natürlich wurde auch ich nicht vor zwei (anonymen!) verheerenden Amazon Bewertungen verschont, aber die positiven und überwältigenden Rückmeldungen und Aha-Momente sind es allemal wert. Falls du einen Einblick gewinnen möchtest, dann findest du hier einige:
4. Ein Buch ist eine emotionale Berg- & Talfahrt! Unvergleichbar mit der Erstellung eines Onlinekurses
Jede Selbstständigkeit geht mit intensiven Emotionen einher. Doch dieses Buchprojekt erschien mir nochmals ein mir unbekanntes Level an Intensität hinsichtlich diesem Thema mit sich gebracht zu haben. Ich war sehr nervös. Innerlich wühlten einige Hurricans in mir. Wird es gelesen werden? Wird es gemocht werden? Ist mein Ziel, die Archetypen unter Unternehmerinnen gesellschaftsfähig zu , nicht zu hoch gesteckt?
Meine Vision, tausende meiner Bücher zu verkaufen, damit keine Einzelunternehmerin mehr auf die unsagbare Power dieses Sichtbarkeitsboosts verzichtet….realistisch oder von einer anderen Welt?
JA, ich möchte das Buch tausende Male verkaufen. Ich möchte, dass es verschenkt wird und empfohlen wird als „Must Have“. Es soll ein Ratgeber sein, der wirklich einen „Aha-Effekt“ bewirkt. Das war und ist mein Anspruch. Denn ich möchte, daß es viel mehr Stimmen da draußen gibt. Starke Marken gibt es viel zu wenige. Die Markenpersönlichkeit stellt so einen wichtigen Bestandteil starker Marken dar. Hol dir mein Buch!
5. Ein Buch zu schreiben, macht glücklich
Es ist ein ganz besonderes Gefühl, ein Buch geschrieben zu haben. Unvergleichlich mit dem auch sehr schönen Gefühl, einen erfolgreichen Onlinekurs entwickelt zu haben.
Ich bin wirklich stolz auf mich und auf mein Buch – und froh, daß ich den Weg gegangen bin. Denn er hat mich und mein Business wachsen lassen und on top habe unsagbar viel dabei gelernt. Die Kirsche auf der Torte ist, daß ich auch ganz tolle neue Menschen und Kooperationspartner kennen- und mögen gelernt habe.
Falls du also mit dem Gedanken spielst, ein Buch zu schreiben, dann prüfe zuerst, ob du es wirklich wirklich willst – denn wie ich dir nun hoffentlich an meinem Beispiel aufzeigen konnte: es ist alles andere als einfach. Doch wenn die Antwort JA ist, dann lass dich zu 100% darauf ein und GO FOR IT!!! Enjoy!
P.S.
Es ist nicht nur deine Website, auch nicht nur Social Media. Wirklich JEDE Aktion, die du setzt – und natürlich auch, WIE du sie setzt, trägt zu deinem Markenimage bei. Formt also die Art, wie du von deiner Community wahrgenommen wirst. Reflektiere also auch regelmässig, welche Aktionen du setzt, ob sie deiner Marke entsprechen, und ob sie dir Spass bereiten. Justiere nach, wenn es nötig sein sollte. Bleib dir treu, sei mutig, und tu auch Dinge, die neuartig sind und dir Herzklopfen bescheren. Die nicht einfach sind, aufwühlend, aber besonders. Es lohnt sich. Das hab ich dir hoffentlich in diesem Artikel aufzeigen können. Und STARKE MARKEN sind mutig.
Mein Buch hilft dir auf jeden Fall dabei! Hier geht´s zu „WERDE ZUR STARKEN MARKE – erfolgreiches Branding dank Archetypen„
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